Nach Schätzungen der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) stieg der jährliche Umsatz an illegalen Tonträgern seit 1967 von 100 Millionen Dollar auf fast 1,5 Milliarden Dollar (1989). Das Gesamtumsatzvolumen der kommerziellen Platten-Piraten durch den Vertrieb von Bootlegs lag nach einer Schätzung der IFPI bis zum Jahr 1989 bei 25 Milliarden Dollar. Im Jahr 1997 gab ein Sprecher der Recording Industry Association of America an, dass der jährliche Verlust der Plattenindustrie bei 10 Milliarden Dollar lag und sie die Bekämpfung der kommerziellen Platten-Piraten weiter verstärken will.
Den wohl größten Erfolg bei der Bekämpfung von Bootlegs in Deutschland hatte Anfang der 1990er Jahre die IFPI: Bei Hausdurchsuchungen in Elmshorn und Pinneberg wurden insgesamt 100.000 Tonträger (70.000 CDs und 30.000 LPs) im Gesamtwert von etwa 2,6 Millionen Mark sichergestellt und bei Teldec vernichtet. 1997 wurden in den Vereinigten Staaten dreizehn führende Mitglieder der kommerziellen Bootleggerszene verhaftet, dabei wurden 800.000 Bootleg-CDs sichergestellt und anschließend vernichtet. Später wurden sie insgesamt zu 230 Jahren Gefängnis verurteilt.